Sinnliche Antike: Die "ORF-Lange Nacht der Museen" 2023
Die Archäologische Sammlung nahm am 7. Oktober 2023 zum zweiten Mal an der "ORF-Langen Nacht der Museen" teil, und zwar mit einem Sonderprogramm, das sinnliche Wahrnehmungen in der Antike thematisierte und zugleich zu einer sinnlichen Auseinandersetzung mit der Antike einlud.
Sieben Stationen setzten die Gipsabgüsse und Originale der Sammlung mit modernen Installationen in Bezug und verbanden interaktive Elemente mit Informationsangeboten: Mit Öl, Schwamm und Schabeisen ließen sich sensorische Dimensionen des antiken Sports erkunden, Grabreliefs, Grabgedichte und Trankspenden brachten die attische Grabkultur näher und ein nachgebautes Mithräum ließ in die Erfahrung der gemeinschaftlichen Kultausübung im Halbdunkel eintauchen. Kulinarische Erlebnisse boten die nachgekochten römischen Leckerbissen aus der Küche von Elisabeth Monamy (Archeomuse) sowie eine Weinverkostung, die über Praktiken des griechischen Banketts informierte. Zudem bot die Theatergruppe "EKSTASIS" Sketche aus antiken Theaterstücken dar, während die "Living history"-Gruppe "Periphery" (Instagram-Präsenz) mit der Installation eines Hauses mit Herd und Handwerk das Landleben im spätantiken Donauraum zum Leben erweckte.
Über 20 Studierende, Lehrende und externe Personen bereiteten die Veranstaltung über ein halbes Jahr hinweg vor. Mit gut 460 Besucher*innen fiel die Resonanz unerwartet positiv aus und ermutigt das Team der Archäologischen Sammlung, nächstes Jahr erneut an der Veranstaltung teilzunehmen, dann erneut mit einem frischen Konzept.
Konzept und Organisation: Fabiola Heynen, Matthias Hoernes, Lisa Schlamp
Stationen: Lana Boroch, Kathrin Gavez, Ines Guth, Maria-Carolina Heidler, Milena Hilti, Andrea Jukić, Leonhard Pammer, Julija Stajkovic
Graphik: Andrea Sulzgruber
Gruppe EKSTASIS: Bettina Bernegger, Leola Griffioen, Kristina Hammer, Clara-Maria Hansen, Raphaela Nistler, Anna Sandhofer, Patrick Schmidt
Gruppe Periphery: Olivér Borcsányi, Jason Bunton, Alexander Trausner
Archeomuse: Elisabeth Monamy