Tour A: Hats, Helmets, and Hairstyles

The head is one of the most distinctive parts of the body, and therefore it is no surprise that headgear in various forms – hats, helmets, and hairstyles – were important ways of signalling status and identity in the ancient world.

A7 Der Aphrodite-Knoten

[IKA, Photo: Kristina Klein]

Inv.-Nr. 248

Büste der Aphrodite (sog. Kapitolinische Venus)

Rom, Kapitolinische Museen 409
Römische Kopie aus der Mitte des 2. Jh. n. Chr. nach einer hellenistischen Umbildung der Aphrodite von Knidos des Praxiteles aus dem 4. Jh. v. Chr.

Antike griechische und römische Gottheiten sind oftmals anhand charakteristischer Elemente ihrer Kleidung zu erkennen. Ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. wurde Aphrodite zwar häufig nackt dargestellt, dennoch ist sie auch dann zumeist aufgrund ihrer charakteristischen 'Knotenfrisur' zu erkennen. Bei dieser Haartracht ist der Großteil oder aber das gesamte Haar auf dem Kopf hochgesteckt und in der Mitte zu einem Knoten mit zwei größeren Bündeln an beiden Seiten zusammengebunden. Bisweilen tritt diese Frisur auch bei Apollon auf. Moderne Versuche, diese Haartracht nachzubilden, haben gezeigt, dass sich fest gelocktes Haar hierfür am besten eignet.

Die Statue, auf welcher dieser Abguss basiert, gehört zu einer Reihe von Statuen, die unter dem Typ 'Kapitolinische Venus' zusammengefasst werden. Benannt ist der Typ nach seinem bekanntesten Exemplar, das sich in den Kapitolinischen Museen in Rom befindet. Diese Statuen zeigen eine stehende, nackte Aphrodite, die ihre Brüste und den Schambereich zu bedecken versucht. Es existieren zahlreiche Variationen dieses Statuentyps, die vermutlich alle dasselbe Original aufgreifen und umformen, nämlich die Aphrodite von Knidos, die der berühmte Bildhauer Praxiteles im 4. Jahrhundert v. Chr. schuf.